Die einheimische Flatterulme war in den Niederlanden jahrelang unbekannt. Die einheimische Pflanze Ulmus laevis wurde erst in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts entdeckt. In Eibergen (NL) steht eine Reihe sehr alter Flatterulmen, die noch immer sehr gesund sind und kräftig wachsen. In einer Partie Sämlinge dieser Ulmen entdeckte die Baumschule t‘Heerenland einen einheitlich wachsenden Sämling. Er erhielt den Namen ‚ Helena‘ und ist mit seinem einheitlichen Wachstum eine Besonderheit im Ulmen-Sortiment.

Ulmus laevis ‘Helena’ hat die Ausstrahlung von früher, erfüllt jedoch die Anforderungen unserer Zeit und wird uns noch viel Freude machen. Im Herbst verfärbt sich das Laub wunderschön gelb. Von dieser Herbstfärbung stammt der Name ‘Helena‘, abgeleitet vom griechischen Wort hèlios: die Strahlende, Glänzende. Typisch ist der Stamm mit seinen tiefen Rillen, und bei älteren Flatterulmen, auffällig geformten Wurzelanläufen.

Wie die Flatterulme ist auch Ulmus laevis 'Helena' nicht völlig resistent gegen die Ulmenkrankheit, aber Infektionen kommen in der freien Natur kaum vor. Der Ulmensplintkäfer bevorzugt andere Ulmenarten und der Lausbefall ist viel geringer als bei modernen (resistenten) Ulmenarten. Je nach Standort erreicht ‚Helena‘ nach 100 Jahren eine Höhe von 22 m, mit einer Krone von 12 m Durchmesser, abhängig vom Wachstumsort. Die Ulme gedeiht auf nassen Böden und verträgt eine gewisse Zeit Hochwasser, übersteht aber auch Trockenheit. Meereswind verträgt sie ausgezeichnet.

Diese gesunde Ulmus laevis 'Helena' ist eine starke, homogen wachsende Ulme, die sowohl auf dem Land als auch in städtischen Gebieten gedeiht. Sie ist besonders geeignet für den öffentlichen Raum.